Gedeckter Apfelkuchen



Jede Jahreszeit verbindet man automatisch mit besonderen Gerüchen, Erinnerungen und natürlich auch mit Gemüse und Früchten, die dann ihre Saison haben. Herbst bedeutet für mich Apfelzeit, auch wenn es Äpfel inzwischen im ganzen Jahr zu kaufen gibt. Unsere Apfelbäume früher zu Hause trugen aber dann ihre Früchte und heute kann ich einmal schnell in den Garten meines Onkels huschen (ich frage natürlich vorher) und darf dort die besten Früchte von der Obstbaumwiese pflücken.

Neben Äpfeln in ihrer ursprünglichen Form, mag ich sie im Kuchenkleid besonders gern. Eine Zimtnote darf da nicht fehlen und in diesem Fall kommt noch ein Schuss Rum hinzu. Der Duft, der dann die Küche erfüllt, lässt mich träumen. Herbst, Wärme und Gemütlichkeit gehen einem dann bis unter die Haut.

Dann sollte man sich am besten eine warme Decke schnappen, einen schönen Kakao machen und sich damit an ein Fenster setzen. Und während man den Kuchen genießt, kann man die Blätter beim Tanzen beobachten oder ein schönes Buch lesen. Für mich darf es dann Petterson und Findus sein.


ZUTATEN:
300 g Mehl
100 g Zucker
2 TL Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
150 g Butter
1 Ei
1 EL Milch
1 Prise Salz
1200 g Äpfel
100 g Zucker
2 TL Zimt
2 EL Rum
8 EL Puderzucker
2 EL Wasser


ZUBEREITUNG:
Mehl, 100 g Zucker, Backpulver, Salz und Vanillezucker in eine Schüssel geben und grob vermengen. Die zimmerwarme Butter in Flöckchen dazugeben und ein Ei in die Schüssel aufschlagen. Dann noch die Milch dazugeben und alles zu einem Mürbeteig verkneten. Ich finde, das geht am allerbesten mit den Händen, aber wer das nicht mag, der kann auch ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine benutzen. Dann sollten Knethaken verwendet werden.

Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Der Teig kann aber auch gut z.B. am Vortag zubereitet werden und bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank bleiben.

Die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. In einen Topf geben und erhitzen. Dann den restlichen Zucker und Zimt hinzugeben und etwas garen lassen, sodass die Äpfel etwas weicher, aber immer noch bissfest sind. Zum Schluss noch den Rum hinzugeben und noch einmal gut umrühren.

Eine runde Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder leicht einfetten. Den Backofen auf 200°C Ober-und Unterhitze vorheizen. Nun den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und etwa 3/5 abteilen. (Ich weiß, dass ist eine komische Zahl, es soll etwas mehr als die Hälfte sein.) Den Teig etwa kreisrund ausrollen und dabei etwas größer werden lassen, als den Durchmesser der Springform, damit sich hinterher ein Rand ergibt. Das Ausrollen geht am besten zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie.

Den Teig in die Form legen und die Ränder leicht andrücken. Ist der Rand unregelmäßig, könnt ihr an höher stehenden Teilen auch etwas abnehmen und das an Lücken wieder einfügen.

Anschließend die Apfelmasse aus dem Topf in die Form geben und schauen, dass möglichst nichts über den Rand geht. Bei mir hat das mit den oben genannten Mengenangaben sehr genau gepasst. Es könnte aber sein, dass ihr etwas weniger Äpfel benötigt, wenn ihr den Teig weniger dünn ausgerollt habt.

Nun noch die übrigen 2/5 des Mürbeteiges kreisrund ausrollen. Er sollte etwa den Durchmesser der Springform haben. Den Deckel auflegen und leicht andrücken. Sollte etwas überstehen, am besten abschneiden und den Naschkatzen geben oder den Teig etwas einrollen.

Den Kuchen für 25-30 Minuten in den Ofen geben. Zwischendurch immer mal wieder schauen, welchen Bräunungsgrad die Kuchendecke hat. Sobald dieser erreicht ist, kann der Kuchen aus dem Ofen genommen werden.

Den Kuchen in der Form etwa 10 Minuten stehen lassen. Dann aus der Form lösen, aber den Springformrand dran lassen. Den Puderzucker mit dem Wasser zu einem Zuckerguss verrühren und über den noch warmen Apfelkuchen geben. Den Kuchen am besten so lange in der Form lassen, bis er serviert werden soll.

Der Kuchen schmeckt pur, aber auch mit frisch geschlagener Sahne oder noch warm mit Vanilleeis.

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