Schokoladen-Tarte mit Voatsiperifery Pfeffer



Pfeffer gehört zu meinen Lieblingsgewürzen. Manch einer mag das langweilig finden, denn Salz und Pfeffer sind wohl die Klassiker der deutschen Küche. Für den fertig gemahlenen Pfeffer würde ich das vielleicht auch unterschreiben, denn meist schmeckt es damit einfach nur irgendwie scharf, ohne dass der Pfeffer sein volles Aroma entfalten kann.

Bemutzt man aber eine Pfeffermühle, sodass das Gewürz frisch gemahlen auf die Speisen kommt, dann gibt es nicht nur Schärfe, sondern das tolle Aroma kann sich entfalten.

Neben dem normalen schwarzen und weißen Pfeffer, der wohl am häufigsten benutzt wird, gibt es noch unzählige weitere Sorten. Eine meiner liebsten ist der Rosa Pfeffer, obwohl es sich dabei nicht einmal um echten Pfeffer handelt. Er schmeckt aber so schön aromatisch ohne auch nur einen Hauch von Schärfe zu haben.

In einem unserer sehr gut sortierten Supermärkte haben sie nun in der Gewürzabteilung einen riesigen neuen Aufsteller nur mit Pfeffersorten. Die meisten kannte ich gar nicht und am liebsten hätte ich alle mitgenommen. Auf den Verpackungen wurden alle sehr gut beschrieben und auch, wozu sie passen.

Ich habe mich für den Voatsiperifery Pfeffer entschieden. Dieser stammt aus Madagaskar und wird nicht angebaut, sondern wächst wild im Urwald. Er rankt als Kletterpflanze an hohen Bäumen hinauf und muss mit der Hand geerntet werden. Der Voatsiperifery Pfeffer ist etwas schärfer als normaler, aber auch viel aromatischer. Sein Geschmack wird mit leicht erdig, Vanille, Tabak und Holz beschrieben. Er soll ausgezeichnet zu Schokolade passen.

Ich habe daraus eine Schokoladen-Tarte gemacht. Mit der verwendeten Pfeffermenge hat sie kaum Schärfe, aber das Aroma kann sich entfalten. Wenn ihr mögt, könnt ihr gern ausprobieren, die Glasur mit Rosa Pfeffer zu dekorieren. Das sieht nicht nur besonders aus, sondern passt wirklich toll zum saftig schokoladigen Kuchen.

Ich wünsche Euch ein frohes Fest und eine besinnliche Weihnachtszeit.


ZUTATEN:
100 g Butter
100 g Schokolade (52% Kakaoanteil)
2 Eier
50 g Puderzucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
25 g Schokoraspel
25 g gehackte Mandeln
1 EL Speisestärke
2 EL Kakaopulver
1/4 TL Backpulver
1 TL Voatsiperifery Pfeffer (ganz)
n.B. 70 g dunkle Kuvertüre
n.B. rosa Pefferbeeren


ZUBEREITUNG:
Die Schokolade in kleine Stücke brechen und gemeinsam mit der Butter vorsichtig im Wasserbad erhitzen. Das Ganze abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz aufschlagen, sodass sie cremig und hell werden. Die ausgekühlte Schokomasse nach und nach hinzugeben und vorsichtig unterrühren. Die Schokomasse muss dabei nicht ganz kalt sein. Wenn sie noch etwas warm ist, sollte das nichts ausmachen. Dann die Schokoraspel und die gehackten Mandeln unterheben.

Den Backofen auf 170°C Ober-und Unterhitze vorheizen.

Das Kakaopulver mit der Speisestärke und dem Backpulver vermischen. Den Voatsiperifery Pfeffer in einem Mörser fein zerstoßen und ebenfalls zu den Pulvern mischen. Das Ganze unter den Teig heben.

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform mit einem Durchmesser von 18 cm geben (möchtet ihr eine große Tarte machen, müsst ihr die Zutaten einfach nur verdoppeln und in eure normale Springform füllen) und 25 Minuten backen. Nach erreichen der Backzeit ist der Teig noch relativ flüssig. Nach dem Abkühlen habt ihr dann aber einen saftigen Schokokuchen.

Wer mag, kann nach dem Auskühlen noch etwa 70 g Kuvertüre im Wasserbad erhitzen und sie auf die Tarte streichen. Es schmeckt toll, wenn sie mit rosa Pfefferbeeren dekoriert wird. Rosa Pfeffer ist eigentlich gar kein echter Pfeffer. Die Beeren haben ein Pfefferaroma ohne allerdings scharf zu sein. Sie passen toll zu allem, was mit Schokolade zu tun hab. Am liebsten habe ich sie auf einem schönen Schokoladeneis.

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