Crêpes



Das Leibgericht vieler Kinder und solcher, die es einmal waren, sind Pfannkuchen. Tatsächlich konnte ich Pfannkuchen auch schon als Kind nicht besonders viel abgewinnen. Als Hauptspeise waren sie mir immer viel zu süß. Zu Hause aßen wir sie mit Zimt und Zucker oder Apfelmus.

Als wir einmal bei einer Freundin meiner Mutter waren, bekamen wir selbstgemachte Crêpes serviert. Crêpes hatte ich zuvor nie gegessen, ich glaube auch deswegen, weil sie einfach noch nicht so bekannt waren. Auf unseren Jahrmärkten gab es sie zumindest nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass diese Märkte auch nicht besonders groß waren.

Diese neue Art von Pfannkuchen fand ich jedenfalls ausgesprochen lecker und wir bekamen sogleich das Rezept ausgehändigt. Seitdem mache ich die Crêpes nach genau diesem Rezept und finde, dass sie denen, die ich inzwischen woanders gegessen habe, in nichts nachstehen.

Zum Mittag- und Abendessen mag ich aber immer noch nicht besonders gern etwas Süßes essen, daher gibt es die Crêpes meist an einem Wochenende zum Frühstück oder wenn kaum mehr etwas im Haus ist und wir keine Lust haben einzukaufen. Seit mein Liebster eine tolle Crêpe-Pfanne mit in den Haushalt eingebracht hat, macht das Zubereiten noch viel mehr Spaß.

Am liebsten esse ich die Crêpes einfach nur mit Zimt und Zucker, aber natürlich kann man sie nach Herzenslust mit allem belegen, wonach einem der Sinn steht.


ZUTATEN:
2 Eier
eine Prise Salz
3 EL Zucker
1 Pck. Vanillezucker
125 g gesiebtes Mehl
2 EL geschmacksneutrales Öl, z.B. Rapsöl
1/4 l Milch


ZUBEREITUNG:
Die Eier, Salz, Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen kräftig aufschlagen. (Ein Schneebesen reicht wirklich vollkommen aus. Es ist überhaupt nicht nötig, einen Handmixer oder eine Küchenmaschine dafür zu bemühen.)

Das Mehl sieben, zu den Eiern geben und ebenfalls schon einmal einrühren. Der Teig ist dann sehr zäh.

Das Öl und die Milch hinzubeben und alles so lange umrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den Teig dann eine Stunde ruhen lassen.

Eine große beschichtete Pfanne, am besten eine Crêpe-Pfanne, heiß werden lassen und dann etwa auf mittlerer Hitze halten. In die Pfanne einen Tropfen Öl geben und mit einem Küchentuch auswischen, um das überflüssige Öl abzunehmen. Den Crêpe-Teig noch einmal gut umrühren, da er sich etwas am Boden abgesetzt hat. Der Teig wirkt recht flüssig.

Eine Kelle in die Mitte der Pfanne geben. Die Pfanne schnell hochnehmen und schräg drehen, sodass sich der Teig gleichmäßig bis an alle Ränder verteilt. Normalerweise könnt ihr den Crêpe bereits dann umdrehen, sobald der Teig, den ihr seht, nicht mehr flüssig ist. Allerdings ist der richtige Zeitpunkt zum Drehen abhängig von der Pfanne, der Temperatur und euren Wünschen, wie braun der Crêpe sein soll.

Nach dem Drehen könnt ihr auf die bereits fertige Seite schon die "Füllung" geben, die ihr gern mögt. Ich streue am liebsten nur Zimt und Zucker drauf, aber es geht auch mit Nuss- oder Mandelcreme, Banane und Schokosoße oder was ihr euch gut darin vorstellen könnt.

Sobald auch die andere Seite für ein paar Sekunden Farbe abbekommen hat, falte ich die eine Hälfte noch in der Pfanne einmal rüber, sodass ein Halbkreis entsteht, der die Füllung in sich hat. Dann falte ich den Halbkreis noch einmal zu einem Viertelkreis. So ist es für uns am angenehmsten zu essen.

Den Crêpe warm halten oder den hungrigen Mäulern abwechselnd sofort servieren.

Bei mir reicht dieses Rezept für 5-6 Crêpes und reicht für ein Frühstück für 2 Personen.

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