Eingesalzenes Gemüse - klassisch



Eigentlich benutze ich Gemüsebrühe sehr gern. Ein kleines bisschen davon verfeinert viele Gerichte. Eine selbstgekochte Gemüsebrühe ist an tollem Geschmack kaum zu überbieten, aber es braucht auch einige Zutaten und Zeit um sie anzufertigen.

Ich dachte immer, dass es doch irgendeinen natürlichen, selbstgemachten Ersatz für Instant-Brühe geben müsste. Zuerst habe ich versucht, Brühpulver selbst zu machen. Dazu habe ich die klassischen Zutaten einer Gemüsebrühe im Backofen mit Salz getrocknet, im Mixer fein zerstäubt und sogleich ausprobiert. Aber so ganz überzeugt war ich noch nicht davon.

Meine liebe Freundin, eine kleine Küchenfee, hat mir erzählt, dass ihre Mutter immer frisches Gemüse fein zerkleinern und mit Salz in Gläsern aufbewahren würde. Ich konnte mir gar nicht recht vorstellen, dass das gut funktionieren würde. Also habe ich mich informiert und tatsächlich: es sollte sehr gut klappen. Ich habe es nun ausprobiert und bin begeistert. Durch das Salz ist dieses Gewürz recht stark, aber es eignet sich auch wirklich, um z.B. an kalten Tagen einfach mal einen Becher Gemüsebrühe zu schlürfen.

Ich habe hier für euch eine klassische Variante mit Sellerie, Möhren, Porree, Petersilie und Liebstöckel gemacht. Aber es sind natürlich auch andere Kombinationen denkbar. Vielleicht auch mit Paprika, Zwiebeln, Knoblauch oder getrockneten Tomaten. Zudem natürlich alle möglichen Kräuter, die ihr gern mögt. Dabei haben solltet ihr aber am besten immer Gemüse, das natürliches Glutamat enthält, z.B. Sellerie oder Tomaten, denn die machen das Ganze besonders schmackhaft.


ZUTATEN:
80 g Porree
85 g Möhren
200 g Knollensellerie
1/2 Bund Petersilie
n.B. Liebstöckel
50 g Salz


ZUBEREITUNG:
Den Porree und die Möhren gut waschen und abtrocknen. Den Porree in kleinere Stücke schneiden. Von den Möhren die Spitze und das Grün abschneiden und ebenfalls in etwas kleinere Stücke schneiden.

Den Sellerie schälen und zerkleinern. Die Petersilie und den Liebstöckel waschen, in kleine Stücke zupfen und in einen Standmixer oder eine Küchenmaschine geben. Auch die anderen Zutaten hinzugeben und alles in feine Stücke zerkleinern. Wie groß die Stücke sein sollen, bleibt euch überlassen. Ihr könnt sie sehr klein, fast wie Brei machen oder auch etwas größer.

Dann das Salz auf das Gemüse geben, alles vermischen und kurz stehen lassen. In der Zwischenzeit kann man gut die Gläser vorbereiten. Dazu zwei kleine Gläschen (je 180 ml) mit heißem Wasser abkochen und umgedreht auf einem sauberen Handtuch trocknen lassen. Genauso mit den Deckeln verfahren. Auf keinen Fall solltet ihr die Gläser mit einem Handtuch direkt abtrocknen, da sich darin immer Keime und Bakterien befinden können.

Das eingesalzene Gemüse auf die Gläser verteilen und fest zuschrauben. Durch den hohen Salzgehalt ist das Gemüse auch so roh mindestens ein Jahr haltbar. Ich würde es im Kühlschrank oder im Keller lagern. Für einen Becher Gemüsebrühe nehme ich etwa 2 TL des Gemüses und gieße es mit heißem Wasser auf. Es eignet sich natürlich aber auch für alles andere, was man sonst mit Instantbrühe würzen würde. Probiert es einfach mal aus!

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