Geflochtenes Pizzabrot



Die Idee für dieses Brot flatterte mir einmal durch einen Beitrag bei Facebook herein, der von einem meiner Freunde den "Gefällt-mir-Daumen" bekommen hatte. Dies war allerdings nur ein kurzes Video im Zeitraffer, ohne Zutaten oder sonstige Angaben. Das Brot gefiel mir aber so sehr, dass ich mir sogleich eine Notiz in meinem kleinen Rezeptebüchlein machte, mit einer groben Skizze, wie das Brot geflochten wurde.

Gleich als sich die nächste Gelegenheit ergab, es war nämlich Pizzateig übrig geblieben, habe ich dieses Brot als Resteverwertung ausprobiert. Als Füllung musste natürlich das herhalten, was übrig geblieben war. Das Brot war dann aber so lecker, dass es innerhalb weniger Minuten aufgeknuspert war.

Heute habe ich das Brot noch einmal nachgebacken. Als Füllung habe ich klassisch Salami und Käse genommen, einfach weil es schön würzig ist und zu meinem Lieblings-Pizzabelag gehört. Aber natürlich könnt ihr es damit füllen, wonach es euch gelüstet. Champignons, Feta, Spinat, Thunfisch, Zwiebeln, Serrano-Schinken, da passt einfach alles hinein.

Zum Schluss habe ich auf das Brot noch etwas Parmesan und Oregano gegeben, einfach weil ich den Geschmack so toll finde und das Brot dadurch schon im Ofen so herrlich riecht.

Das Brot eignet sich toll zum Grillen, als Partysnack oder auch für ein Picknick.


ZUTATEN:
200 g Mehl, Typ 550
8 g frische Hefe
1 TL Salz
2 EL Öl (z.B. Oliven-oder Rapsöl)
100 ml lauwarmes Wasser
2 EL passierte Tomaten
Salz und Pfeffer
1 TL getrockneter Oregano
30 g Salami
70 g geriebener würziger Käse (z.B. Edamer oder Gouda)
5 g frischer Parmesan


ZUBEREITUNG:
Mehl, Hefe, Öl und 1 TL Salz in eine Schüssel geben. 100 ml lauwarmes Wasser hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig nun etwa rechteckig ausrollen. Das muss nicht ganz perfekt sein. Die kürzere Kante gedanklich in etwa drei gleichgroße Stücke aufteilen. Wenn man mag, kann man das mit einem Messer leicht anritzen, ohne jedoch durch den gesamten Teig zu schneiden. Auf das mittlere Stück soll nun später der Belag gelegt werden. Die äußeren beiden Stücke sollen in etwa gleich große Streifen geschnitten werden. Diese sollen senkrecht zur langen Kante des Rechtecks verlaufen und auf beiden Seiten sollte die gleiche Anzahl an Streifen sein. Das sieht dann etwa so aus:



Die passierten Tomaten nun längs auf dem mittleren Stück verstreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Einen halben TL Oregano gleichmäßig darauf verteilen. Die Salami über die gesamte Länge darauf legen und zum Schluss den geriebenen Käser darüber streuen. Das sollte dann ungefähr so aussehen:



Nun kommt das "Flechten" des Brotes. Dazu nehmt ihr auf einer Seite den ersten äußersten Streifen, legt ihn leicht schräg über den Belag hinweg und drückt ihn zwischen den beiden ersten Streifen auf der gegenüberliegenden Seite leicht an. Das sieht dann etwa so aus:



Nun nehmt ihr von der anderen Seite den äußersten Streifen, legt ihn ebenfalls einmal schräg über den Belag hinweg und heftet ihn zwischen den nun äußeren beiden Streifen auf der gegenüberliegenden Seite an. Das sieht dann so aus wie auf dem nächsten Bild:



Nun fahrt ihr abwechselnd mit allen Streifen weiter so fort:



Und dies macht ihr so lange, bis das ganze Pizzabrot "verflochten" ist. Damit das gut funktioniert, ist es wichtig, dass ihr vorher gleich viele Streifen auf beiden Seiten geschnitten habt. Wenn ihr fertig seid, sollte das Brot etwa so aussehen:



Wer mag, kann nun noch den frisch gerieben Parmesan und den anderen halben Teelöffel Oregano über das Brot geben:



Den Backofen auf 200°C Ober-und Unterhitze vorheizen und das Brot auf mittlerer Schiene etwa 25 Minuten, je nach gewünschter Bräune, backen.

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