Würziger Thunfischsalat für Sushi



Meine erste Erfahrung mit Sushi hatte ich in einem Chinesischen Restaurant beim Buffet-Essen. Ich mochte es gar nicht. Dort probierte ich zunächst sicherheitshalber nur vegetarische Varianten mit Gurke und Avocado. Ich hatte das Gefühl, dass der Reis nur nach Algen schmeckte und im Mund immer mehr wurde, je länger man darauf herumkaute. Von der Gurke oder der Avocado war nicht besonders viel zu schmecken. Für mich stand also fest: Sushi ist offenbar nicht so mein Ding.

Jahre später lernte ich meinen Herzensmensch kennen und er überredete mich, doch noch mal mit ihm in eine Sushi-Bar zu gehen. Weil er so davon schwärmte und ich Sushi noch einmal eine Chance geben wollte, ging ich mit. Seitdem weiß ich: Sushi muss nur gut gemacht sein, damit es total lecker ist. Ich war überrascht, wie vielfältig, würzig und frisch Sushi schmecken kann und ich hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass sich ein großer Kloß Algen in meinem Mund vermehrte, der so schmeckte, wie es im Sommer am Strand riecht, wenn der Seetang in der Sonne verendet.

Eine meiner Lieblingssorten in dem Restaurant war die Variante mit scharfem Thunfischsalat. Mein Herzensmensch und ich probierten, schmeckten und überlegten, welche Zutaten darin wohl enthalten sein mochten. Als wir viel später Sushi zu Hause machten, haben wir so lange herumprobiert, bis wir einen Thunfischsalat geschaffen hatten, der sogar noch viel besser schmeckte, als der aus dem Restaurant. Ehrlich, damit könnte ich mich vollstopfen und es ist auch meist die Sorte, die von allen heiß begehrt ist.

Toll finde ich, dass dieser Thunfischsalat so herrlich würzig und scharf ist und Sushis damit auf keinen Fall zu langweilig schmecken. Besonders für "Rollanfänger" ist er super geeignet, denn er schmiegt sich brav an alle weiteren Zutaten an, sodass es recht einfach ist, gut haltende Sushi-Rollen herzustellen. Es ist auch eine tolle Alternative für alle, die nicht so gern rohren Fisch essen oder wenn gerade kein frischer Fisch zu bekommen ist.

Kombinieren lässt er sich mit allen weiteren Zutaten, die euch am besten schmecken. Ob Gemüse, wie Paprika, Avocado, Gurke oder Möhre oder etwas süßes fruchtiges wie Mango - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


ZUTATEN
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
6 EL Mayonnaise
2 EL Tomatenmark
1/2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1/2 TL Cayennepfeffer


ZUBEREITUNG:
Den Saft des Thunfisches abtropfen lassen. Am besten auch noch einmal mit dem Deckel auf das Fleisch drücken und dabei leicht kippen, sodass wirklich kaum noch Saft vorhanden ist.

Den Thunfisch in eine Schüssel geben und mit Mayonnaise und Tomatenmark gut vermengen, sodass alles eine homogene Masse ergibt. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen.

Wenn man sich an oben genannte Zutaten hält, ist der Thunfischsalat moderat scharf, sodass es eigentlich für alle gut erträglich sein sollte. Er schmeckt aber auch ziemlich toll, wenn er noch ein kleines bisschen schärfer ist. Wer also mag, kann auch noch etwas mehr Cayennepfeffer oder frisch gemahlene Chilis hinzu geben.

Der Thunfischsalat reicht für etwa 6 Rollen Maki Sushi oder Inside-Out-Rolls. Er eignet sich natürlich auch für viele andere Sushi Arten, z.B. Gunkan Maki, damit habe ich jedoch mengenmäßig kaum Erfahrung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://kuestenkueche.blogspot.de/p/datenschutz.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.